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Unsere Workshops

Upgrade in Trossingen

Beim Vocal-Jazz-Workshop an der Bundesakademie in Trossingen (von links): Antje und Hartmut Siefken, Helmut Schubert (Projektleiter beim Deutschen Musikrat), die Dozenten Kerry Marsh, Merzi Rajala, Julia Zipprick und Michele Grifone, Susanne Siefken und Kursleiter Dr. Matthias Becker. - Foto: Siefken 

Viel gelernt, Kontakte geknüpft und Spaß gehabt - auf diesen Nenner bringen Chorleiterin Susanne Siefken und Vorsitzender Hartmut Siefken ihre Erfahrungen beim Workshop des Deutschen Musikrats für Jazzchor-Leiter und -Sänger. Die Fortbildung fand vom 19. bis 26. Juli 2019 im schwäbischen Trossingen statt. Hier bietet die Bundesakademie für musikalische Bildung optimale Voraussetzungen. Susanne und Hartmut Siefken haben zum wiederholten Mal an diesem Workshop teilgenommen.

In diesem Jahr hatte der musikalische Leiter des Workshops, Dr. Matthias Becker, den Komponisten, Arrangeur und Hochschul-Dozenten Kerry Marsh aus dem US-amerikanischen Colorado sowie die finnische Arrangeurin, Musikerin und Hochschul-Dozentin Merzi Rajala als Dozenten eingeladen. Kerry Marsch studierte mit den rund 60 Teilnehmern eine jazzige Version des Hits von Annie Lennox' Hit "Here Comes the Rain again" ein, ferner das durch Frank Sinatra bekannt gewordene Stück "Nice 'n Easy" von Lew Spence (Musik) und Alan und Marilyn Bergman (Text) in einem eigenen Arrangement und schließlich die durch "Pentatonix" bekannte "Aha!"-Version von Imogen Heap in einem eigenen Chor-Arrangemet ein.

Matthias Becker wartete mit Jens Johansens Chorversion von Stings "Why should I cry for you", mit Malene Rigtrups Arrangement von "Blue" (Musik und Text von Joni Mtchel) in einer angenäherten Vocal-Line-Version und mit einem eigenen Arrangement von "Stolen Moments" nach der Musik von Oliver Nelson auf. Merzi Rajala entführte die Sängerinnen und Sänger musikalisch nach Afrika und Kuba und vermittelte anhand dreier eigener Arrangements die spezielle Rhythmik und die religiöse Intention dieser Volkslieder, die sich auf Kuba mit der christlichen Religion und anderen Musikstilen mischte. 

Die Gesangsdozenten Julia Zipprick, Expertin in Complete Vocal Technic, und Michele Grifone, beide aus Köln, schulten die Stimmen der Sängerinnen und Sänger beim morgendlichen Einsingen und bei Einzelstimmunterricht.


Papenburg war's wieder wert

Seit etlichen Jahren 

buchen wir im Frühjahr

ein Wochenende in der

Historisch-Ökologischen 

Bildungsstätte Papenburg,

um drei Tage nacheinander

zu proben. Maren Böll, 

Gesangslehrerin aus 

Bremen, feilt am 

Chorklang und 

an Einzelstimmen.  

Foto: Siefken

Wie kann man die Stücke so singen, dass der Funke beim Publikum überspringt? Diese Frage stellt sich bei jedem neuen Stück - und bei den alten nicht minder. Detailarbeit ist gefragt, und der unterzog sich der Chor CantaMare in seinem Frühjahrs-Workshop 2018 in Papenburg. Einmal im Jahr findet dieser Mehrtagesworkshop statt, seit einigen Jahren schon mit der Stimmbildnerin Maren Böll aus Bremen. Sie arbeitete zusammen mit Chorleiterin Susanne Siefken an den Macken, die mal mehr und mal weniger offensichtlich zutage traten. Ob Klangfarbe, richtiges Auszählen oder das lautliche wie inhaltiche Textverständnis - viele Faktoren ergeben ein stimmiges Hörbild. Dabei haben es die teils komplexen neuen Stücke in sich, wie das Arrangement von Anders Edenroth des Klassikers "Nature Boy", der 1948 von Eden Ahbez komponiert wurde; daran arbeitete sich der Chor in besonderer Weise ab. 

Das gute Essen und der gesellige Teil dieser Seminare tragen ihren Teil dazu bei, dass am Schluss alle sagen: Papenburg war die Reise wieder einmal wert.


Bühnenpräsenz geübt

Was macht das gute Erscheinungsbild eines Chores aus? Diese Frage stellte sich der Chor CantaMare auf einem Workshop in seinen Probenräumen in Sande. Als Fachfrau eingeladen hatten die Sängerinnen und Sänger die gelernte Clownin Annemie Missine aus Aachen (in der Mitte links bei der Demonstration einer Körperwahrnehmungsübung). Sie weiß, was einen wirkungsvollen Auftritt ausmacht, wie Gesten und Blicke wirken. Sie wird mehrere Male im Jahr von Chören gebucht, um an der Bühnenpräsenz zu arbeiten. Chorleiterin Susanne Siefken lernte sie auf einer Chor-Woche in Bald Waldsee kennen.

Der Workshop mit Annemie Missine im November 2014 war intensiv und anstrengend, aber die Arbeit lohnte sich. Jede(r) Einzelne nahm etwas für seinen eigenen Auftritt auf der Bühne mit. Doch es ging auch um das gesamte Erscheingungsbild des Chores und um seine Aufstellung zu bestimmten Liedern. Denn der Chor ist, wie sein Publikum weiß, kein regungsloser Block. Wie er steht und sich bewegt, kann Wort und Gesang "szenisch" unterstreichen.

Vor einigen Monaten bereits studierte der Chor mit der jeverschen Tanzpädagogin Susanne Winter eine Choreografie zum Lied "Haus am See" ein.

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